Förderverein St. Severin Garching e.V.
Segnung der neuen Kirchturmspitze (Sommer 2006)
Glocken läuten zum ersten Mal
Glocken einhängen im Kirchturm Am Freitag 28. Juli 2006 wurden die alten Glocken von St. Katharina abgenommen und die neuen Glocken eingehängt. Viele Garchinger verfolgten das Geschehen. Auch der Chor und die Blasmusik waren dabei. Links im Bild eine alte Glocke. Die Sanierung des Kirchturms ist damit fast abgeschlossen.
Glockenweihe Am Sonntag 7. Mai 2006 wurden die neuen Glocken von St. Katharina geweiht. Nach dem Festzug über St. Katharina nach St. Severin war Festgottesdienst in St .Severin. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Prälat Georg Schneider weihte anschließend auf dem Kirchplatz im Auftrag von Kardinal Wetter das neue Geläut. Alle Vereine waren beteiligt, Dementsprechend war auch der Andrang beim Pfarrfest am Kirchplatz sehr groß. Das herrliche Wetter tat sein übriges zur rundum gelungenen Veranstaltung. Die vier neuen Bronzeglocken der alten Pfarrkirche St. Katharina
Die Maßnahme "St. Katharina" hat seit der Entscheidung für die Sanierung folgenden Verlauf - Dokumentation zur Bau-, Ausstattungs- und Restaurierungsgeschichte im Mai 2001 - Gutachten des Orgel- und Glockensachverständigen der Erzdiözese vom Juni 2000 - Beschluß der Kirchenverwaltung für die Beschaffung von vier neuen Bronzeglocken, drei Turmuhrblättern und eines Schlagwerkes im November 2001 - Beschluß der Turmsanierung im Juni 2002 - Feststellung und Sicherstellung der Finanzierung bei je 1/3 Ordinariat, Stadt u. Pfarrei, Dez. 2003 - Planungsvorgaben des Baureferates und Beauftragung des Archtekturbüros Pollok u. Gonzales - Baubeginn August 2005 - Fertigstellung Oktober 2006 Schon im Frühjahr 2000 wurden die Überlegungen zur Turmsanierung konkretisiert und festgestellt, dass der Turm über die Jahre deutlich gelitten hat und viel von seiner ursprünglichen Ausstrahlung verloren war. - Farbe und Putz waren teilweise abgegangen - Die schwarz und weiß gefassten Stahlzifferblätter aus den 60er Jahren waren völlig verrostet und die Schallöffnungen waren voll der Taubennester - Die Stahlglocken von 1948 wiesen neben ihrer schlechten Qualität auch Gußmängel auf. - Der Stahlglockenstuhl hat starke Korrosionsschäden. Die Statik wurde laut TÜV in Frage gestellt - Die Turmpodeste teilweise morsch und nicht mehr sicher - Die arkadenartigen Strukturen und der Deutsche Stab waren an der Westseite 1959 abgeschlagen - Der Kehldachanschluss von Schiff und Turm wiesen erheblich bauliche Fehler auf - Aufsteigende Feuchtigkeit am Turm- und Schiffgemäuer Nach dem Hochrüsten bis an die Dacheindeckung musste festgestellt werden, dass - Kupferblecheindeckung sehr spröde und teilweise rissig ist - Kreuz, Turmkugel und Blitzableiter sind stark korridiert Danach wurde entschieden, über eine bis dahin angedachte Teilsanierung bis unter die Haube auch noch die Eindeckung zu erneuern und die ursächliche Turmhöhe wieder zu erstellen; d. h. um drei Meter anzuheben. Dazu musste wiederum die Finanzierbarkeit geklärt werden. Die wesentlichen Sanierungsmaßnahmen - Entfernung der oberen Putzschicht - Erneuerung des Oberputzes - Erstellen von Scheinöffnungen - Ergänzen des Deutschen Stabes an der Westfassade - Schließen von diversen Öffnungen, die nicht der Historie entsprechen - Erhöhung der vier Giebeldreiecke - Vier neue Bronzeglocken - Neues Uhrwerk mit Viertel- und Stundenschlag - Gesamte Elektroinstalation für Beleuchtung und Steuerungen - Neue drei Zifferblätter davon zusätzlich eines an der Westseite des Turmes - Kuperblech und Schalung abnehmen - Dachstuhl in Form eines Kaiserstuhl (Mittelsäule bis zur Turmspitze) an Bestand anschifften - Grundschalung aus 30 mm Bretter - Holzschindeleindeckung aus naturbelassener "Sibirischer Lärche" ca. dreieinhalbmal überdeckt - Neue Innenpodeste mit Geländer - Isolierputz an den Fundamenten des Turmes und des Schiffes mit zus. Lehmpackung anbringen - Kreuz, Turmkugel und vier zus. Kugeln an den Giebeldreiecken feuervergolden bzw. erneuern - Gesamte Umfriedung der Kirche mit Rollrasen und Ziegelklinker herstellen. Selbstverständlich kosten die zusätzlichen Leistungen einiges mehr. Die ursächlich geschätzten Kosten von 455.000 Euro werden um ca. 50.000 Euro überschritten. Das war nicht abzusehen, jedoch stets zu vermuten, dass das eine oder andere an Nichterkennbaren auf die Sache zukommt. Wollte man die Dachsituation so belassen, hätte die nächste Generation in zehn oder 15 Jahren mit Sicherheit mehr dafür ausgeben müssen. Schon allein wegen der Gerüstkosten, die von unten bis zum Dachanschluss zweimal zu erstellen wären. Und so dürfen wir für lange Zeit eine abgeschlossene Maßnahme übergeben. Der Förderverein wird deshalb weiterhin für Spenden empfänglich sein und hoffen, dass da auch noch etwas fließt und wenn die Gemeinde auch noch zur Nachfinanzierung mithilft, wird St. Katharina eine "runde Sache" Alfons Kraft, 2. Vorsitzender des FV, Sachstand August 2006 © copyright 2019 St. Severin Garching webmaster@bauernfeind-web.de |